Hilfsmittel
Aufsaugende Inkontinenzmittel
Inkontinenzmittel wie Windelhosen, Vorlagen usw. sind in den verschiedensten
Ausführungen erhältlich, in allen Größen und für die
alle Stärken von leichter bis
schwerer Inkontinenz. Sie sind geruchbindend, vermeiden
allerdings nicht den Kontakt von Ausscheidungen und
Haut.
Dauerkatheter
(bei Urininkontinenz)
Dauerkatheter werden vom Arzt gelegt und verbleiben
für einen Zeitraum von bis zu 4 Wochen, danach
werden sie gewechselt. Der Urin läuft durch den
Katheterschlauch, der direkt in der Blase liegt, wird
so nach außen geleitet und in einem Urinbeutel
gesammelt (verschiedene Ausführungen von Bettbeuteln
für immobile alte Menschen und für die Nacht
bis zu kleinen Beinbeuteln für mobile Betroffene
erhältlich). Neben dem Leeren der Beutel und
einer guten Intimpflege kommt hier weniger Arbeit
auf als bei den aufsaugenden Materialien. Ein weiterer
Vorteil ist die Übersicht über die Ausfuhr.
Nachteile eines Blasenkatheters sind zum Einen eine
erhöhte Infektionsgefahr durch einen Fremdkörper
der „nach Außen“ führt und
Krankheitskeime so einfach in den Körper gelangen
können, und die weitere Schwächung des Blasenmuskels
und damit eine mögliche Verschlimmerung der Inkontinenz.
Urinalsysteme
Bei einem Urinalsystem wird ein Urinbeutel mit Hilfe
eines Kondoms befestigt. Meist findet diese Möglichkeit
Anwendung bei Männern in der Nacht. Die Verwendung
eines Urinals ist besonders hautschonend und stärker
geruchbindend als aufsaugende Hilfsmittel. Nachteil:
Die Anbringung eines Urinals ist oft nicht sehr einfach
und für den Betroffenen problematisch.
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