Medikamente:
Hinweise zum Umgang mit Medikamenten
Eine falsche Lagerung
von Medikamenten, eine unüberlegte Entsorgung
von Medikamenten, die Einnahme von falschen oder
abgelaufenen Medikamenten, eine Über- oder
Unterdosierung kann für
den Betroffenen, aber auch für Sie, im schlimmsten
Fall böse
Folgen haben.
Daher ist es immer wichtig, im
Umgang mit Medikamenten äußert genau und korrekt
zu handeln. Beachten Sie immer:
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Verabreichen
Sie Ihrem Angehörigen immer nur Medikamente,
die auch für ihn verordnet worden sind.
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Verwenden Sie
niemals Medikamente, die bereits abgelaufen, beschädigt,
farbverändert oder sonst in irgendeiner Weise
unbrauchbar geworden sind. Geben Sie solche Medikamente
am besten zurück an die Apotheke, die diese
sachgerecht entsorgt.
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Lassen Sie gebrauchte
Injektionsnadeln nicht herumliegen und entsorgen
Sie diese u. ä. so, dass keine Verletzungs-
(und damit Ansteckungs-) gefahr besteht. Dafür
muss kein teurer Spezialbehälter her, ein
fester, größerer und verschließbarer
Joghurtbecher o. ä. tut´s auch!
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Lesen Sie vor
der Einnahme eines neuen Medikamentes den Beipackzettel
aufmerksam durch und beachten Sie die genauen
Dosierungsvorschriften bzw. die Einnahmeverordnung
des Arztes.
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Verändern
Sie Medikamente niemals in ihrer Grundform (z.
B. das Öffnen von Kapseln oder das Zermörsern
von Dragees), da sie so unter Umständen wirkungslos
werden können.
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Achten Sie darauf,
dass Ihr Angehöriger, sofern ein absolutes
Alkoholverbot für ihn besteht, keine alkoholhaltigen
Medikamente zu sich nimmt.
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Versuchen Sie
sich nicht in Eigenbehandlungen! Bei besonders
starken oder auffälligen Beschwerden verständigen
Sie den Arzt und handeln Sie nach seinen Angaben
und Verordnungen.
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Beachten Sie
bei allen Medikamenten die Lagerungsvorschriften.
Einige Arzneimittel wie z. B. Injektionslösungen
oder Augentropfen müssen im Kühlschrank
gelagert werden.
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Versehen Sie
die Medikamentenverpackungen oder Tropfenflaschen
mit dem Anbruchsdatum. Ein Überschreiten
des Verfallsdatums kann die Wirkung eines Medikamentes
herabsetzen oder zu unerwünschten Nebenwirkungen
führen. Besonders bei Tropfen oder Augentropfen
ist auf die Dauer der Verwendbarkeit zu achten
(meist 4-6 Wochen).
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Brechen Sie
Therapien nicht auf eigene Faust ab, denn damit
können Sie Komplikationen riskieren, die
sogar lebensbedrohlich sein können. Verschiedene
Medikamente müssen „ausschleichen“,
d. h. langsam abgesetzt werden, um nicht zu ungewollten
Folgen zu führen, wie z. b. Entzugserscheinungen
bei Kortikoiden oder Kreislaufstörungen bei
blutdrucksenkenden Mitteln.
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