|
Sie
befinden sich hier: Startseite - Altenpflege-Ratgeber - Krankheiten -
Obstipation (Verstopfung): Ursachen und Pflege |
|
Obstipation
(Verstopfung): Ursachen und Pflege
Eine Obstipation kann die verschiedensten Ursachen
haben:
-
Bewegungsmangel und
Muskelschwäche
Normalerweise unterstützen die Bauchmuskeln
die Darmtätigkeit durch Bewegung. Durch den
Mangel an Bewegung, im Extremfall bei Bettlägerigkeit,
fehlt die den Darm anregende Bauchdeckenmassage.
Bei Bewegungsmangel werden die Bauchmuskeln schnell
schlaff und faul.
-
Fehlernährung
Eine unausgewogene Ernährung kann zu einer
chronischen Verstopfung führen. Eine unzureichende
Zufuhr von Ballaststoffen und eine geringe Aufnahme
von Flüssigkeit führen zu einem extrem
harten Stuhl. Eine Ernährung durch Fertigkost
ist für Viele im Alter zwar einfach und schneller
zubereitet, aber nicht sehr ausgewogen und nahrhaft.
-
Symptom einer
anderen Grunderkrankung
-
Medikamente/Behandlungen
Viele Medikamente können eine zu einer Verstopfung
als Begleiterscheinung führen. Dazu gehören:
- Psychopharmaka
- Opiate, z.B. Codein oder Morphin
- Diuretika (entwässernde Medikamente
- Eisenpräparate
- Antiepileptika
- Antiparkinsonmittel
- Schlaf- und Beruhigungsmittel
- Missbrauch von Abführmitteln
-
Neurologische Störungen
z. B. bei Multiple Sklerose
-
Psychiatrische Ursachen
z. B. Depressionen oder Psychosen
-
Psychische Faktoren
- Stress und Hektik
- Sauberkeitswahn
- Falsche Vorstellung von der Häufigkeit einer
Darmleerung
Pflege
Der wichtigste Faktor bei der Pflege
ist die Prophylaxe, d. h. einer Obstipation möglichst vorbeugen.
Zu einer umfassenden Obstipationsprophylaxe gehören
-
eine ausgewogene
und ballaststoffreiche Ernährung
(keine stopfenden Nahrungsmittel wie z. B. Weißbrot
oder Schokolade, stattdessen faserreiche Kost wie
Kleie, Früchte, Gemüse,
Salate, Vollkornbrot usw.)
-
Ruhe und Zeit bei den Mahlzeiten
-
eine ausreichende Trinkmenge
-> ca. 2 Liter am Tag machen den Stuhlgang weich
und geschmeidig)
-
eine regelmäßige körperliche
Betätigung,
->ein kleiner täglicher Spaziergang oder
das Durchführen passiver Bewegungsübung
-
medikamentöse Stuhlregulierung
durch den Arzt
-
Ruhe,
Regelmäßigkeit
und Zeit auf der Toilette
-> die Verwendung von Bettpfannen oder Inkontinenzhosen
möglichst vermeiden,
das Sitzen auf der
Toilette unterstützt
die Schwerkraft die
Darmentleerung; so
genanntes „Darmtraining“ gewöhnt
den Darm an feste und
geregelte Zeiten; ausreichend
Zeit, Ruhe und das Alleinsein entspannen
Mögliche Maßnahmen bei einer bestehenden
Verstopfung:
-
Warme Bauchwickel
und eine Bauchdeckenmassage bei einer beginnenden
Verstopfung
-
Abführmittel
(immer nur nach Rücksprache
und Empfehlung
eines Arztes einnehmen)
-
Digitale
Ausräumung (manuelle Ausräumung)
-
Klistier (=Einlauf)
|
|
|
|
|
|
Altenpflege-Ratgeber als Buch jetzt bestellen!
[ hier
] |
|
|
|
|
|