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  Altenpflege-Ratgeber 3.0
Der Praxis-Ratgeber für die angewandte Altenpflege


Buchseiten: 150
Autorin: Ina Seeger


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Alzheimer: Pflege und Therapie

Wohnungsgestaltung

  • Verändern Sie die Wohnung kaum, lassen Sie wenn möglich alles wie bisher
  • Beseitigen Sie alle potentiellen Unfallquellen wie scharfkantige Möbel, Möbel, die im Weg stehen, Stolperfallen, etc.
  • Sorgen sie für stolpersichere und rutschfeste Fußbodenbeläge, vor allem im Bad!
  • Lassen Sie Thermostate an den Wasserhähnen einbauen um Verbrühungen zu verhindern.
  • Entfernen Sie die Zimmerschlüssel, damit sich der Pflegebedürftige nicht einschließen kann.
  • Schließen Sie gefährliche elektrische Geräte weg oder versehen Sie diese mit versteckten Ausschaltern.
  • Schließen Sie alle giftigen Flüssigkeiten wie z. B. Putzmittel weg, damit sich Ihr Angehöriger wegen evtl. Riech- und Geschmacksstörungen nicht vergiften kann.
  • Sorgen Sie für eine gute und gleichmäßige Beleuchtung (indirekte Lichtquellen).
  • Bringen Sie wenn möglich Bewegungsmelder an, die z. B. den Weg zur Toilette in der Nacht beleuchten.
  • Versehen Sie Dinge und Räume als Orientierungshilfe mit Fotos und/oder Beschriftungen.
  • Versehen Sie zur Sicherheit Ihres Angehörigen die Steckdosen mit Kindersicherung.
  • Lassen Sie im Badezimmer ausreichend Haltegriffe anbringen, die fest verankert sind, so dass sich der Pflegebedürftige auch bei Stürzen sicher daran festhalten kann. Installieren Sie im Bad sonstige Hilfsmittel wie Duschhocker, Toilettensitzerhöhung usw.
  • Stellen Sie im Bad eine Seife zur Verfügung, die an einer Kordel befestigt ist und nicht herunterfallen kann.
  • Informieren Sie sich über vorhandene Pflanzen und sorgen Sie dafür, dass alle Zierpflanzen in der Wohnung Ihres Angehörigen ungiftig sind.
  • Da Einschließen zu Aggressivität oder Panik führen kann, versuchen Sie durch andere Methoden das Weglaufen zu verhindern. Verdecken Sie die Haustür durch einen Vorhang, einen Paravent oder ähnliches. Verwahren Sie die Kleidung für draußen (Mantel, Straßenschuhe, Hut, etc) außerhalb des Blickfeldes.
  • Deponieren Sie immer einen Haustürschlüssel außerhalb der Wohnung, falls sich Ihr Angehöriger einschließt und die Tür nicht wieder öffnen kann.
  • Wenn Sie in der gleichen Wohnung oder nebenan wohnen, bringen Sie an der Wohnungstür ein Klangspiel an, das Ihnen verrät, wenn Ihr Angehöriger die Wohnung verlässt.

Kommunikation

  • Versuchen Sie immer die Kommunikation zu fördern und zu erhalten.
  • Sprechen Sie langsam, klar und deutlich mit dem Pflegebedürftigen, kompliziert Sätze und Fragen überfordern Ihren Angehörigen.
  • Auch wenn Ihr Angehöriger zeitweise vielleicht Verhaltensweisen eines Kindes annimmt, behandeln und sprechen Sie ihn immer an als einen Erwachsenen, der er ist.
  • Reden Sie niemals in Anwesenheit Ihres Angehörigen über ihn als dritten, das wirkt verletzend und entmündigend.
  • Vermeiden Sie sinnlose Diskussionen, überhören Sie geäußerte Anschuldigungen. Nehmen Sie nicht alles für bare Münze was gesagt wird, seien sie einfühlsam und versuchen Sie versteckte Botschaften zu entdecken.

Mahlzeitengestaltung

  • Servieren Sie die Mahlzeiten wohltemperiert, da aufgrund von Sensibilitätsstörungen immer Verletzungsgefahr besteht.
  • Nehmen Sie wenn möglich die Mahlzeiten gemeinsam ein, Ihr Angehöriger hat so die Möglichkeit bei Ihnen „abzugucken“.
  • Bei starker Unruhe und/oder Weglauftendenz, platzieren Sie Ihren Angehörigen bei den Mahlzeiten so, dass die Zimmer-/Haustür nicht in seinem Blickfeld liegen.

Körperpflege

  • Lassen Sie Ihren Angehörigen so viele Handlungen wie möglich selber durchführen, leiten Sie Ihn da an wo nötig.
  • Setzen Sie Ihren Angehörigen zum Waschen vor einen Spiegel. Oft geht es einfacher, wenn er beobachten kann, was er tut.
  • Demenzkranke stehen der Körperpflege und speziell einem Wannenbad meist negativ gegenüber. Die Gründe dafür sind oft nicht erkennbar, vielleicht haben sie Angst oder empfinden es einfach als unangenehm oder auch schmerzhaft. Ihren Widerstand zeigen die Betroffenen nicht selten durch Schreien oder auch Umsichschlagen an. Die beste Alternative für ein Bad ist ein Duschbad. Wenn eine Dusche allerdings nicht möglich ist, sollten Sie ein paar besondere Verhaltensregeln beachten, um das Wannenbad für beide, also für Ihren Angehörigen und Sie, so angenehm wie möglich zu gestalten:
    • Sorgen Sie für eine angenehme Raum- und Wassertemperatur.
    • Vermitteln Sie Ihrem Angehörigen Sicherheit, in dem Sie mit ihm sprechen und ihm jeden Handlungsschritt erklären
    • Geben Sie Sicherheit durch rutschfeste Matten, Haltegriffe usw.
    • Respektieren Sie das persönliche Schamgefühl. Sorgen Sie für einen Sichtschutz oder reichen Sie ein Handtuch, mit dem sich der Betroffenen abdecken kann – bei Bedarf vielleicht auch beim Badevorgang, wenn er es möchte!
    • Sorgen Sie mit einem Waschlappen oder Handtuch dafür, dass sich Ihr Angehöriger die Augen vor Wasser und Shampoo schützen kann.
    • Nehmen Sie sich für das Bad ausreichend Zeit und gehen Sie möglichst ruhig und sanft dabei vor.

Kleidung

  • Vereinfachen Sie die Auswahl für den Betroffenen, indem Sie Ihn zwischen jeweils zwei Möglichkeiten wählen lassen.
  • Legen sie die ausgewählte Kleidung in der Reihenfolge übereinander zurecht, in der sie angezogen werden soll.
  • Wählen Sie einfache und bequeme Kleidung aus, vermeiden Sie Kleidungsstücke mit komplizierter Verschlusstechnik, die der Betroffene nicht selber an- und auskleiden kann.

Verhalten

  • Gehen Sie fürsorglich, aber bestimmt mit Ihrem Angehörigen um.
  • Versuchen Sie Ihren Angehörigen weder zu über- noch zu unterfordern.
  • Zeigen sie Geduld und geben Sie Zeit für Reaktionen und Entgegnungen, wiederholen sie bestimmte Informationen bei Bedarf.
  • Sorgen Sie durch einfache Regeln und feste Gewohnheiten für Beständigkeit und Routine im Alltag.
  • Unterteilen Sie komplizierte Vorgänge und Handlungen in kleine und übersichtliche Schritte.
  • Ruhe und Gelassenheit können Ihrem Angehörigen das Gefühl von Sicherheit vermitteln.
  • Versuchen Sie nicht zu korrigieren, respektieren Sie seine aktuelle Gefühlslage, seinen Zorn, Ärger und Ängste, auch wenn sie von Ihnen nicht direkt nachvollziehbar ist.
  • Zeigen Sie Verständnis, versuchen Sie nicht zu kritisieren.
  • Unterstreichen Sie Äußerungen mit Mimik und Gestik, loben sie mit Worten, Lächeln und Berührungen.

Sonstiges

  • Betreiben Sie eine gute Obstipationsprophylaxe; die Einnahme von Psychopharmaka hat oft eine Verstopfung als Nebenwirkung. Führen Sie Bewegungsübungen (mit Musik) durch und nutzen Sie jede Möglichkeit für regelmäßige Spaziergänge. Verabreichen Sie leichte Abführmittel wie z. B. Milchzucker prophylaktisch. Sorgen Sie für ballaststoffreiche Kost und ausreichende Flüssigkeitsaufnahme. Oft kommt er-schwerend hinzu, dass es schwierig festzustellen ist, ob Angehörige regelmäßig Stuhlgang haben. Gerade wenn sie noch mobil sind und selbständig auf Toilette gehen, ist es häufig nicht möglich festzustellen, ob sie Stuhlgang hatten oder nicht. Ab einem bestimmten Stadium der Demenz aber hilft Nachfragen nicht mehr sehr viel weiter. Entweder weiß der Betroffene die Antwort nicht, oder es fraglich, ob die Antwort korrekt ist. Es ist deswegen wichtig, dass Sie als Pflegeperson versuchen so gut wie möglich auf den Stuhlgang zu achten, damit Folgen wie z. B. ein Darm-verschluss (Ileus) vermieden werden können. Achten Sie in diesem Zusammenhang auf Anzeichen wie Bauchschmerzen oder fehlenden Appetit.
  • Versuchen Sie die Selbständigkeit erhalten, trainieren Sie vorhandene Fähigkeiten und halten Sie Erinnerungen lebhaft.
  • Lassen Sie bei bestimmten Handlungen Musik, vielleicht die Lieblingsmusik Ihres Angehörigen laufen. Das wirkt beruhigend und entspannend, auch für den Pflegenden!
  • Stellen Sie ein so genannte „Kramkiste“ zusammen und für Ihren Angehörigen bereicht, Demente kramen und suchen gerne. Das Gefühl etwas zu tun zu haben und sinnvoll zu handeln, wirkt beruhigend auf sie.
  • Halten Sie bei bestehender Weglauftendenz immer ein gutes und aktuelles Foto von Ihrem Angehörigen parat, mit dem im Notfall gesucht werden kann. Legen Sie Zettel mit Namen und Anschrift Ihres Angehörigen in seine Jackentaschen oder nähen Sie diese ein. So kann Ihr Angehöriger leicht und schnell wieder nach Hause gebracht werden, wenn er orientierungslos aufgefunden wird.

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Alzheimer - 1ter Teil

 
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